Reorganisation: Warum wir endlich genauer hinsehen müssen mit Judith Muster

In meiner neuesten Mission Control Podcast-Folge hatte ich das Vergnügen, erneut mit der großartigen Judith Muster zu sprechen. Dieses Mal ging es um ein Thema, das viele Unternehmen betrifft, aber selten tiefgründig behandelt wird: Reorganisation. Judith brachte frischen Wind in die Diskussion und öffnete mir die Augen für Aspekte, die oft übersehen werden.

Reorganisation: Mehr als nur Kästchen verschieben

Reorganisationen sind in vielen Unternehmen an der Tagesordnung. Doch anstatt sie als Chance für echte Verbesserungen zu nutzen, werden sie oft auf das Umzeichnen von Organigrammen reduziert. Judith machte deutlich, dass es dabei um viel mehr geht. Es geht darum, die tiefgreifenden Strukturen einer Organisation zu verstehen und gezielt anzupassen.

Sie sagte treffend: „Die Frage, wie ich meine Organisation gestalte, ist so grundlegend, dass es mich eher wundert, dass so wenig darüber gesprochen wird.“

Warum oberflächliche Änderungen nicht ausreichen

Viele Reorganisationen scheitern, weil sie nicht zu Ende gedacht sind. Entscheidungen werden getroffen, ohne die Auswirkungen auf die tägliche Arbeit zu berücksichtigen. Die Details bleiben auf der Strecke, und genau dort liegen oft die größten Herausforderungen.

Judith betonte, dass es wichtig ist, die kleinsten Fragen des Organisierens zu klären:

  • Wer trägt welche Verantwortung?
  • Wie werden Zielkonflikte gelöst?
  • Welche Prozesse unterstützen die neue Struktur?
  • Wie kommunizieren wir Veränderungen transparent?

Ohne diese Fragen zu beantworten, bleibt jede Reorganisation oberflächlich und führt zu Frustration bei den Mitarbeitenden.

Die unbequeme Wahrheit: Detailarbeit ist unerlässlich

Ich fragte Judith, warum so viele Führungskräfte davor zurückschrecken, sich mit den Details zu befassen. Ihre Antwort war klar: Es ist unbequem und erfordert Mut, sich den komplexen Herausforderungen zu stellen. Doch genau diese Detailarbeit ist entscheidend für den Erfolg.

Sie sagte: „Reorganisation ist eigentlich nie abgeschlossen. Es geht am Ende ums genaue Organisieren und das auf allen Ebenen.“

Es reicht nicht, nur die großen Linien zu zeichnen. Es geht darum, die Menschen mitzunehmen, ihre Bedenken ernst zu nehmen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.

Strategische Kommunikation als Erfolgsfaktor

Ein weiterer wichtiger Punkt in unserem Gespräch war die strategische Kommunikation. Wie kommunizieren wir Veränderungen, ohne Unsicherheiten zu schüren? Wie schaffen wir Transparenz, ohne Vertraulichkeit zu verletzen?

Judith betonte die Bedeutung von klaren Kommunikationsregeln und der Einbindung der richtigen Personen zum richtigen Zeitpunkt. Es geht darum, einen Diskursraum zu schaffen, in dem offen über Herausforderungen gesprochen werden kann.

Mein persönliches Fazit

Das Gespräch mit Judith hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, bei Reorganisationen genau hinzusehen und nicht nur an der Oberfläche zu kratzen. Es erfordert Mut, sich den unbequemen Fragen zu stellen und bereit zu sein, ins Detail zu gehen.

Für alle, die vor einer Reorganisation stehen oder mitten drin stecken: Nehmt euch die Zeit, die Dinge gründlich zu durchdenken. Bindet eure Mitarbeitenden ein, kommuniziert offen und schafft einen Raum für echten Dialog.

Habt ihr Lust, noch tiefer in das Thema einzutauchen? Judith teilt in der Podcast-Folge wertvolle Einblicke und praktische Tipps. Ich kann euch nur empfehlen, reinzuhören!

Jetzt die Podcast-Folge mit Judith Muster anhören!

Nach oben scrollen